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DAK übernimmt Sensor für unblutige Zuckermessung bei jungen Diabetikern

Donnerstag, 25. Februar 2016

Der Sensor am Arm des Patienten

Hamburg – Die DAK-Gesundheit übernimmt künftig bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes die Kosten für ein neues Glukose-Messsystem. Der Spezial-Sensor der Firma Abbott soll das routinehafte Fingerstechen zum Messen des Blutzuckers überflüssig machen. Die Eltern können durch einen schmerzlosen Scan des Sensors am Oberarm den Zuckerwert ihres Kindes ermitteln. „Es gibt nichts Vergleichbares auf dem Markt“, sagte Thomas Bodmer, Mitglied des Vorstandes der DAK-Gesundheit. Deshalb habe sich die Krankenkasse entschlossen, die Versorgung von Kindern ab vier Jahren und Jugendlichen bis 18 Jahre mit dem Gerät namens „FreeStyle Libre“ in ihre Satzung aufzunehmen.

Bei der neuen Methode erhalten die Patienten einen münzgroßen Sensor am Oberarm. Er misst fortlaufend die Zuckerkonzentration in der Zwischenzellflüssigkeit der Haut und kann jederzeit mit einem kleinen Lesegerät gescannt werden.

Bereits im vergangenen Jahr hat die DAK-Gesundheit für dieses Messsystem ein Versorgungsprojekt für erwachsene Patienten aufgelegt. Die bereits eingeschriebenen Patienten sollen auch weiterhin mit FreeStyle Libre versorgt werden, hieß es aus der Krankenkasse.  

Bereits vor einem Jahr hatte der Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), Erhard Siegel, die nadellose Blutzuckermessung als einen möglichen „Quantensprung für die Lebensqualität der Patienten“ bezeichnet. Allerdings seien dabei noch nicht alle Fragen geklärt, zum Beispiel, ob die nadellose Messung im Interzellularraum Blutzuckerschwankungen rasch genug erfasse.

Auch gebe es noch edukative Fragen: „Die nadellose Messung liefert Werte am laufenden Band. Es ist sehr wichtig, hier Schwankungen und Verläufe richtig zu interpretieren und darauf zu reagieren. Das ist für medizinische Laien oft sehr verwirrend und zum Teil beängstigend“, sagte Siegel dem Deutschen Ärzteblatt© hil/aerzteblatt.de

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