Politik
Neues Online-System soll Reha-Anträge bei der AOK Bayern vereinfachen
Mittwoch, 6. April 2016
München – Mit einer neuen Online-Schnittstelle will die AOK Bayern dafür sorgen, dass Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt schneller eine Rehabilitation erhalten.
Bislang dauert es rund drei Tage, bis der Reha-Antrag vom Krankenhaus bei der AOK Bayern per Post eingeht und die Krankenkassen-Mitarbeiter ihn erfassen. Die neue Schnittstelle namens ARGuS sorgt dafür, dass die AOK Bayern die Anträge direkt online erfasst. „Wir können unseren Versicherten damit noch schneller eine Reha-Maßnahme vermitteln. Unnötige und belastende Wartezeiten werden vermieden“, sagte Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern.
Die AOK Bayern hat eine Rahmenvereinbarung mit der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) und dem Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern (VPKA) abgeschlossen. Kliniken müssen dieser Vereinbarung beitreten, dann können sie die neue Internet-Schnittstelle nutzen. „ARGuS vereint zwei Verbesserungen: Die Wartezeit für die Patienten wird verkürzt und der Arbeitsaufwand des Klinikpersonals wird verringert“, begrüßte der BKG-Geschäftsführer Siegfried Hasenbein das neue Verfahren.
Im vergangenen Jahr hat die AOK Bayern knapp 68.000 Anträge für eine Rehabilitation nach einem Krankenhausaufenthalt bearbeitet. Dies entspricht etwa 270 Anträgen pro Werktag. © hil/aerzteblatt.de

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