Ärzteschaft
Internisten betonen Bedeutung der Internetmedizin
Mittwoch, 13. April 2016
Mannheim/Wiesbaden – Die Bedeutung der neuen Medien für die Gesundheitsvorsorge und -versorgung haben Ärzte und Wissenschaftler auf dem 122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin eV (DGIM) in Mannheim betont. „In Anbetracht dessen, das heute fast jeder über ein Smartphone und Internet verfügt, ist eine Verweigerung gegenüber der digitalen Revolution eine vergebene Chance“, sagte der Präsident der Fachgesellschaft, Gerd Hasenfuß. Er forderte Ärzte auf, sich der Verantwortung zu stellen, digitale Angebote für ihr Fach zu nutzen und deren Qualität und Datensicherheit sicherzustellen.
„Das Erfolgsgeheimnis der Internetmedizin liegt darin, dass sie dem Patienten zusätzliche Sicherheit gibt“, erläuterte der Gesundheitswissenschaftler Markus Müschenich auf dem Kongress. Denn mit dem Smartphone trage der Patient quasi den virtuellen Arzt in der Tasche, könne den Behandlungsprozess aktiv mitbestimmen und in den Alltag integrieren. Müschenich schätzt, dass künftig ein Drittel der Gesundheitsversorgung über das Internet laufen könnte.
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Anlässlich des Kongresses hat die DGIM eine Smartphone-Applikation veröffentlicht, die digitale Medizin und den Kongressschwerpunkt „Sport statt Medizin“ verbindet. “DocFit N1 – Fit Im Quartal“ führt den Nutzer durch ein zwölfwöchiges Fitnessprogramm. Es ist gezielt auf Ärzte ausgerichtet und besteht aus verschiedenen Elementen wie Kraft- und Dehnungsübungen und Ausdauertraining.
Die App ist in den Stores von Apple und Android unter dem Stichwort „DocFit“ verfügbar. © hil/aerzteblatt.de

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