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UN-Bericht: Mehr Angriffe auf Ärzte und Lehrer in Afghanistan

Montag, 18. April 2016

Kabul – Die Zahl der Angriffe auf Lehrer, Ärzte und Krankenschwestern in Afghanistan ist nach einem UN-Bericht im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Es habe 125 Angriffe oder Drohungen gegen Gesundheitseinrichtungen und deren Mitarbeiter gegeben, nach 59 im Jahr zuvor, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Bericht der Afghanistan-Mission (Unama) und des Kinderhilfswerks (Unicef) der Vereinten Nationen.

Bildungseinrichtungen wurden demnach 132 Mal zur Zielscheibe – ebenfalls ein starker Anstieg im Vergleich zu 2014. Weil 369 Schulen geschlossen werden mussten, konnten 139 000 Kinder nicht unterrichtet werden.

Dem Bericht zufolge wurden im Jahr 2015 20 Gesundheitsmitarbeiter getötet, 43 verletzt und 66 entführt. Die überwiegende Mehrheit der Todesopfer und Verwundeten stamme allerdings von einem US-Angriff im Oktober auf ein Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen (MSF) in Kundus. Bei den Beschäftigten im Bildungsbereich wurden 11 Menschen getötet, 15 verletzt und 49 entführt. "Die Ergebnisse des Berichts sind zutiefst besorgniserregend", sagte der UN-Spezialgesandte für Afghanistan, Nicholas Haysom, laut einer Mitteilung. © dpa/aerzteblatt.de

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