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Kombinierte nuklearmedizinisch-radio­logische Diagnostik bei Herzerkrankungen erfolgreich

Mittwoch, 20. April 2016

Positronen-Emissions-Tomographie (PET) /dpa

Dresden – Auf die Erfolge der sogenannten Hybridbildgebung des Herzens – einer Kombination nuklearmedizinischer bildgebender Diagnoseverfahren mit Verfahren aus Bereichen wie der Röntgendiagnostik – hat die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin hingewiesen.

Als Beispiel nennt die Fachgesellschaft die Kombination von Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit einer Computertomographie (CT). Die PET ist ein funktionell-molekulares Bildgebungsverfahren, welches die physiologische Aktivität bestimmter Organe oder Gewebeschichten ermittelt. Dem Patienten werden hierfür kleine Mengen radioaktiv markierter Stoffe – Tracer – verabreicht, deren unterschiedliche Verteilung im Körper dann sichtbar gemacht werden kann. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist, dass es kaum anatomisch-morphologische Informationen liefert. Diese Lücke schließe die Kombination mit dem CT. „Die Hybridbildgebung liefert in der Summe eine bessere Diagnostik als die einzelnen Verfahren und führt somit zu deutlich präziseren Ergebnissen bei der Diagnose“, hieß es aus der Fachgesellschaft.

Ganz ähnlich verhalte es sich bei der Kombination der nuklearmedizinischen Single-Photon-Emission-Computer-Tomographie (SPECT) mit der CT. Zwar sei ein Krankheitsherd bei der SPECT-Untersuchung sehr gut darzustellen. Da bei diesem Untersuchungsverfahren aber der restliche Körper nur ungenau zu erkennen sei, könnten Ärzte die Funktionsstörung oft nicht exakt anatomisch bestimmen.

Durch die zeitgleiche Aufnahme des anatomischen Bildes über die CT sei dies nun möglich – die gleichzeitige Aufnahme beider Bilddaten in einem Gerät garantiert bei der SPECT/CT die präzise räumliche Zuordnung selbst bei beweglichen Organen. Im Ergebnis könnten so Stoffwechselveränderungen im Körper exakt dargestellt und anatomisch zugeordnet werden, was eine sichere und abschließende Diagnose beispielsweise von Herzerkrankung ermögliche, berichtet die Fachgesellschaft. © hil/aerzteblatt.de

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