Vermischtes
Neuer Standard ermöglicht Gerätevernetzung im OP
Mittwoch, 20. April 2016
Berlin – Medizingeräte unterschiedlichster Art können künftig im Operationssaal miteinander vernetzt werden und mit dem Operateur, mit der IT-Infrastruktur der Krankenhäuser und miteinander kommunizieren.
Das berichtet das Forschungs- und Industriekonsortium „OR.NET“. In einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt haben in den vergangenen vier Jahren mehr als 80 Partner – die meisten sind kleine und mittlere Unternehmen – an Systemen für den vernetzten Operationssaal gearbeitet. Heute haben sie die Ergebnisse auf der Branchenmesse Conhit in Berlin vorgestellt.
„Gerade bei komplizierten Operationen ist es wichtig, dass Ärzte sehr schnell sehr genau arbeiten und sich voll auf den Patienten konzentrieren können. Dafür müssen alle notwendigen Informationen auf einen Blick und unmittelbar am OP-Tisch verfügbar sein. Das haben wir jetzt erreicht und ich erhoffe mir dadurch eine noch bessere medizinische Versorgung“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU).
Der neue Standard schafft Schnittstellen für den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Medizingeräten. Die dadurch gebündelten Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten stehen dem Arzt in Echtzeit während der Operation visualisiert zur Verfügung. Beispielsweise können bei einer Operation bereits vorhandene Röntgenbilder dem Operateur direkt zur Verfügung gestellt werden. Auch aktuelle Gesundheitsdaten und Vitalparameter lassen sich nun an einer Arbeitsstation wie dem OP-Mikroskop zusammenführen und bleiben somit stets im Blickfeld des Chirurgen.
Die Projektpartner haben laut dem BMBF nicht nur die technischen Voraussetzungen für den vernetzten OP-Saal geschaffen, sondern auch die internationale Standardisierung angestoßen. Die einheitlichen Standards für Schnittstellen und Protokolle sollen die Konkurrenzfähigkeit des „OR.NET“-Ansatzes auch auf internationalen Märkten sichern.
Im vergangenen Dezember hatte die Deutsche Gesellschaft für biomedizinische Technik im Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) die Vernetzung im Operationssaal und die dafür nötige Standardisierung von Schnittstellen und Protokollen als zentral für eine künftige bessere Patientenversorgung bezeichnet. © hil/aerzteblatt.de

so nützlich ist die Technik im Op keinesfalls, denn dort ist es eigentlich viel zu spät.
Im Op ist Ruhe und volle Konzetration erforderlich, kein Medienzirkus und auch kein Voyeurismus.
Da der Op-Raum durch alle möglichen sinnvollen und nicht sinnvollen Auflagen schon extrem teuer ist (DIN 1946) überschlägt sich die Industrie förmlich, ihn noch viel viel teurer zu machen.

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