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Ausland

Europäische Impfwoche der WHO nimmt Masern und Röteln in den Fokus

Donnerstag, 21. April 2016

Kopenhagen/Berlin – Die Eliminierung der Masern und Röteln stehen im Mittelpunkt der Europäischen Impfwoche 2016, die am kommenden Sonntag startet. Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit dem Jahr 2005 initiierte Impfwoche soll das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung von Impfmaßnahmen schärfen.

„Dank ihrer leistungsfähigen Impfprogramme sind die 53 Mitgliedstaaten der WHO in der europäischen Region dem Ziel einer Eliminierung von Masern und Röteln in der gesamten Region näher denn je“, heißt es in einer Ankündigung der WHO. Jetzt gelte es „die Entschlossenheit zu erhöhen, die noch bestehenden Impflücken zu schließen und künftige Ausbrüche der Krankheiten zu verhindern“.

Elimination von Masern und Röteln: Keine signifikante Verbesserung

Erforderlich wäre eine stärkere gesundheitspolitische Unterstützung, beispielsweise durch bundesweite, sektorenübergreifende Impfaktionen für ungenügend geimpfte Bevölkerungsgruppen. Deutschland hat sich dem Ziel der Weltgesundheitsorganisation WHO angeschlossen, Masern und Röteln zu eliminieren. Masern und Röteln gelten in einem Land als eliminiert, wenn eine endemische Übertragung über einen

Laut einer im Deutschen Ärzteblatt erschienenen Analyse ist die Immunitätslage der Bevölkerung in Deutschland gegenüber Masern und Röteln allerdings noch nicht ausreichend. Zum Beispiel würden Kinder zu einem späteren Zeitpunkt geimpft, als die ständige Impfkommission dies empfehle. Zum Zeitpunkt der Schuleingangsunter­suchungen bestünden zwar konstant recht hohe Impfquoten für die zweifache Impfung ermittelt, durchschnittlich 92,4 Prozent, die 95-Prozent-Schwelle verfehle Deutschland aber. Zu den Bevölkerungsgruppen mit suboptimaler Immunität gehören laut den Ärzteblatt-Autoren null- bis vierjährige Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene einschließlich Schwangere sowie Asylsuchende.

Informationen zum Thema Impfen hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) herausgegeben. Dazu gehört neben einem Praxisplakat ein Infoflyer, der in sechs Sprachen erhältlich ist.

© hil/aerzteblatt.de
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