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Staatsanwaltschaft Berlin: Falscher Arzt angeklagt

Dienstag, 26. April 2016

Berlin – Ein Pfleger soll auf einem Kreuzfahrtschiff Passagiere und Crewmitglieder behandelt haben – er hatte sich als Arzt ausgegeben. Nun hat die Staatsanwaltschaft Berlin den mutmaßlichen Betrüger angeklagt. Dem 40-Jährigen werden allein 63 Fälle von Körperverletzung vorgeworfen, wie Gerichtssprecherin Lisa Jani mitteilte.

Insgesamt seien 81 Taten angeklagt - so auch Betrug, Urkundenfälschung und das unbefugte Führen eines akademischen Grades. Jani bestätigte damit Medienberichte. Der gelernte Krankenpfleger sitzt laut Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.

Der Angeklagte soll sich mindestens fünf Jahre lang mit gefälschten Dokumenten als Arzt ausgegeben haben. Von Juni 2014 bis November 2015 war er laut Staatsanwaltschaft als falscher Schiffsarztunterwegs untwerwegs und bezog ein Monatsgehalt von 7.500 Euro von einer Rostocker Reederei. Anfang Dezember war er nach einem Rückflug aus Miami am Flughafen Tegel festgenommen worden.

Wie Sprecherin Jani sagte, soll der in Stendal ausgebildete Pfleger in Berlin auch als Anästhesist bei ambulanten Operationen tätig gewesen sein. Zudem habe er auf Intensivstationen gearbeitet, heiß es. Mit falschen Urkunden soll sich der angebliche Mediziner auch als Dozent am Berliner Universitätsklinikum eingeschlichen haben. © dpa/aerzteblatt.de

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