Hochschulen
Neue vollautomatische Laborstraße im Herz- und Diabeteszentrum NRW
Mittwoch, 4. Mai 2016
Bad Oeynhausen – Am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), einer Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum, nimmt ein vollautomatisiertes Großlabor seine Arbeit auf. Die 30 Meter lange Anlage soll vor allem Routineaufgaben übernehmen, um die Mitarbeiter für aufwändige Einzelanalysen freizustellen. „Unser Labor hält mit über 500 verschiedenen Methoden ein permanent breites Analysespektrum vor – und das 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche. Gut zwei Millionen Analysen müssen dabei innerhalb von höchstens 30 Minuten vorliegen“, erklärt Cornelius Knabbe, Leiter des Instituts für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin des HDZ NRW. Dabei kommen neben molekularbiologischen auch gendiagnostische Verfahren sowie Methoden zum Nachweis von Infektionserregern zur Anwendung.
Durchschnittlich rund 2.300 Blutproben gelangen gleichzeitig mit den jeweiligen Analyseanforderungen pro Tag in die Anlage. Dort durchlaufen sie nach der Zentrifuge, die das Blutplasma isoliert, eine jeweils durch die mitgelieferten Eingangsdaten festgelegte Reihe von Messstationen.
Mit seiner Durchlaufkapazität sowie seiner hohen Bearbeitungsgeschwindigkeit ermöglicht das Großlabor den Einsatz differenzierter therapeutischer Verfahren innerhalb kürzerer Liegezeiten. Mitunter zähle bei der Bearbeitung jede Minute, wie etwa bei der Labordiagnostik eines Herzinfarkts, so Knabbe. © hil/aerzteblatt.de

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