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Ausland

Genitalver­stümmelung: WHO gibt erstmals Richtlinien heraus

Dienstag, 17. Mai 2016

Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erstmals Richtlinien für die medizi­nische Behandlung der Opfer weiblicher Genitalverstümmelung herausgegeben. Das medizinische Personal sowohl in den meist afrikanischen Herkunftsländern der Opfer wie auch im Westen sei über die gesundheitlichen Auswirkungen der weiblichen Genitalverstümmelung häufig nicht ausreichend informiert und für die Behandlung nicht ausreichend ausgebildet, erklärte die WHO am Montag. Die Folge sei „unnötiges Leid“ für die Opfer.

Die Genitalverstümmelung bei Mädchen ist in rund 30 afrikanischen Ländern gängige Praxis. Nach Schätzungen der WHO sind weltweit rund 200 Millionen Frauen und Mädchen betroffen. Die Opfer leiden unter einer Reihe von gesundheitlichen Folgen wie Blutungen und Schmerzen beim Urinieren, extremen Schmerzen beim Sex, tödlichen Komplikationen beim Gebären und schweren seelischen Traumata. Mit der weltweiten Migration hätten zunehmend auch westliche Mediziner mit Opfern von Genitalver­stümmelung zu tun, erklärte die WHO. Hier tue Fortbildung not. © afp/aerzteblatt.de

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