Ärzteschaft
Ehrung: Jonitz erhält Bundesverdienstkreuz
Donnerstag, 19. Mai 2016
Berlin – Der Präsident der Ärztekammer Berlin, Günther Jonitz, hat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. „Wir ehren damit einen Arzt, der sich herausragende Verdienste um das deutsche Gesundheitswesen erworben hat“, sagte der Berliner Gesundheitssenator für Gesundheit, Mario Czaja, am Mittwoch bei der feierlichen Übergabe.
Die Gemeinwohlbindung der Ärzteschaft sei Jonitz ein ganz persönliches Kernanliegen, für das er sich in herausragender Weise engagiere. Laut Czaja habe sich der Facharzt für Chirurgie stets mit außerordentlichem Weitblick für Themen eingesetzt, die nicht unmittelbar auf der Hand gelegen hätten. Dies habe „zum Teil zunächst für Widerstand“ gesorgt, sich in der Folge aber als „hochrelevant und richtungsweisend“ für die Patientenversorgung herausgestellt, so der Senator. Unter anderem gehöre Jonitz zu den frühen Verfechtern einer evidenzbasierten Medizin in Deutschland.
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Als einer der Pioniere habe er hierzulande zudem einen sachlich-lösungsorientierten Umgang mit Fehlern in der Patientenversorgung gefordert – und das zu Zeiten, als das Thema auch international noch stark tabuisiert wurde. Dem 57-Jährigen sei es geglückt, dass sich nicht nur die Ärzteschaft ihrer Verantwortung für die Patientensicherheit gestellt habe, sondern sich alle Beteiligten im Gesundheitswesen zusammen für eine systemorientierte Ursachenanalyse von Fehlern einsetzten, sagte Czaja. Jonitz sei es gelungen, das Thema Patientensicherheit in Deutschland in einer Weise zu etablieren, die international ihresgleichen suche. © may/aerzteblatt.de

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