Hochschulen
Neuroonkologisches Zentrum: Uni Leipzig zieht positives Fazit nach erstem Jahr
Mittwoch, 1. Juni 2016
Leipzig – Ein Jahr nach der Eröffnung des „NeuroOnkologischen Zentrums“ (NOZ) des Universitätsklinikums Leipzig zieht die Leitung ein positives Fazit. Alle Diagnostik- und Behandlungsstrukturen hätten sich so weit entwickelt, dass sie den Qualitätsansprüchen der Deutschen Krebsgesellschaft entsprächen und die Einrichtung kürzlich das Zertifikat „Neuroonkologisches Zentrum“ erhalten habe.
394 Patienten wurden bisher am NOZ versorgt. Neurochirurgen, Radioonkologen, Hämatoonkologen, Neurologen, Neuroradiologen, Nuklearmediziner, Neuropathologen, Psychoonkologen und Palliativmediziner nehmen an den Behandlung sowie an den wöchentlichen interdisziplinären Fallbesprechungen, den Tumorboards, teil.
„Grundvoraussetzungen für unsere Arbeit sind natürlich die aktuellen medizinischen Leitlinien und Empfehlungen zur Behandlung von Hirntumoren. Darüber hinaus beteiligen wir uns an klinischen Studien und wollen mit der experimentellen Neuroonkologie neue, erfolgreiche Ansätze für die Behandlung der Patienten suchen“, erklärte Jürgen Meixensberger, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie und Sprecher des NOZ.
Die Einrichtung bietet allen Patienten des mitteldeutschen Raums mit Tumoren des zentralen oder peripheren Nervensystems Hilfe. Bei der Behandlung von Hirntumoren stehe die Operation zur Diagnose und Entfernung von erkranktem Gewebe im Zentrum. Sie bilde die Grundlage für eventuelle weitere strahlentherapeutische oder medikamentöse Maßnahmen. Begleitet wird die Behandlung von einer psychoonkologischen Beratung und Betreuung für Patienten und Angehörige. © hil/aerzteblatt.de

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