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Neues Ultrahochfeld-MRT in Würzburg

Donnerstag, 2. Juni 2016

Aufnahme des 7-Tesla-Ganzkörper-MRT „Terra“ /Courtesy of MedUni Wien

Würzburg – Einen sogenannten 7-Tesla-Magnetresonanztomographen (7T-MRT) erhält das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) in Würzburg. Die Geräte kommen bislang überwiegend an Forschungsstandorten bei Gehirn- oder neuroradiologischen Untersuchungen zum Einsatz.

Das Würzburger Gerät soll kardiologische Erkrankungen auf molekularer und zellularer Ebene sichtbar machen. Ende des Jahres könne das 7T-MRT seine Arbeit in einem ebenfalls noch im Bau befindlichen Forschungs- und Behandlungsgebäude aufnehmen. Bis dahin sei aber noch das Problem zu lösen, die durch die hohe Feldstärke des Magneten erwarteten detailgenauen und kontrastreichen Bilder überhaupt zu erzeugen, hieß es aus dem Zentrum.

Die Position des Herzens tief in der Brust und seine ständige Bewegung stellen die Mediziner und Techniker vor große Herausforderungen. „Eine weltweite Innovation ist, dass das Gerät mit bis zu acht Sendern die Radiowellen simultan einstrahlt. Diese Methode lässt uns hoffen, dass wir dadurch die Bildgebung des Herzens verbessern werden, da bei dieser Feldstärke bislang noch sehr ungleichmäßige Bilder entstehen und medizinisch relevante Details verborgen bleiben können“, erläutert Laura Schreiber, Leiterin der Abteilung für kardiale Bildgebung am DZHI.

Physiker, Chemiker und Biologen wollen gemeinsam mit Medizinern aus den Bereichen Kardiologie, Radiologie, Pharmazie, Chirurgie, Psychiatrie und Psychologie mit Hilfe des 7T-MRTs vor allem die Herzinsuffizienz und ihre Begleiterscheinungen erforschen – unter anderem, um neue Präventivmaßnahmen abzuleiten. © hil/aerzteblatt.de

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