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Politik

Weniger Fehltage durch Rückenschmerz

Dienstag, 7. Juni 2016

Berlin – Der Krankenstand in Deutschland ist 2015 gegenüber dem Vorjahr leicht gesun­ken – ein Beschäftigter fiel im Schnitt 17,3 Tage wegen krankheitsbedingter Arbeitsun­fähig­keit aus. 2014 waren es 17,4 Tage. Das berichtet der Dachverband der Betriebs­kran­kenkassen (BKK). Die Zahlen beruhen auf Daten von 4,3 Millionen bei BKKen versicherten Beschäftigten.

Der Verband weist auf zwei bemerkenswerte Tendenzen hin: Zunächst ist der Kranken­stand gesunken, obwohl es 2015 eine sogenannte Grippewelle gab – gemeint sind vermehrte Atemwegserkrankungen zwischen Januar und März. „Das Phänomen, dass es Grippewellen gerade in ungeraden Jahren gibt, ist unter anderem damit zu erklären, dass nach einer starken Welle ein Großteil der Bevölkerung – zumindest im Folgejahr – eine gewisse Resistenz gegen eine erneute Infektion aufweist. Deshalb gibt es häufig einen Zwei-Jahres-Rhythmus; dies lassen auch die Daten des Robert-Koch-Instituts vermuten“, kommentierte Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes, die Zahlen.

Zum anderen sind die Krankentage aufgrund von Muskel- und Skeletterkrankungen im vergangenen Jahr signifikant um 6,5 Prozent zurückgegangen – dies betrifft vor allem Rückenleiden und bedeutet eine Umkehrung des bisherigen Trends.

„Hier könnte sich ein veränderter Umgang der Betroffenen mit Rückenerkrankungen zeigen – weg von OP und Schmerzspritze, mehr Selbst-Mobilisierung, mehr zielgerich­teter Muskelaufbau“, sagte Knieps. Der erfreulich rückläufige Trend bei den BKK-Daten könne auch Zeichen für die Wirksamkeit von Prävention und Gesundheitsförderung sowie das Ergebnis von betrieblichem Gesundheitsmanagement sein, so der BKK-Vorstand. © hil/aerzteblatt.de

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