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Ärzteschaft

Schüler erleben in der Klinik Versorgung von Verkehrs-Unfall­opfern

Mittwoch, 8. Juni 2016

Berlin – Ab kommenden Montag werden 23 Unfallkliniken im gesamten Bundesgebiet Schulklassen für einen Tag in die Klinik einladen. Die Schüler zwischen 15 und 18 Jahre erleben im Rahmen der Präventionswoche, wie Schwerverletzte nach einem Verkehrs­unfall versorgt werden. In Gesprächen mit Patienten erfahren die Jugendlichen zudem, welche weitreichenden Folgen ein Unfall auch über die Zeit im Krankenhaus hinaus haben kann.

Initiator des Präventionsprogramms namens „Prevent Alcohol and Risk Related Trauma in Youth“, kurz „P.A.R.T.Y.“ ist die Deutsche Gesellschaft für Unfall­chirurgie (DGU) in Zusammenarbeit mit der AUC – Akademie der Unfallchirurgie. „Das Programm klärt über Unfallverletzungen auf, die letztlich durch Alkohol und risiko­reiches Verhalten im Straßen­verkehr verursacht werden. Damit wollen wir die Jugend­lichen zum Nachdenken anregen und sie darin stärken, im Straßenverkehr verantwor­tungsbewusst zu handeln“, erläutert der DGU-Präsident Florian Gebhard.

Beim sogenannten Trauma-Rundgang durch die Unfallklinik erfahren die Schüler, wie die Versorgung von schwerverletzten Unfallopfern abläuft: vom Rettungswagen oder dem Helikopter in den Schockraum, von der Intensivstation über die Normalstation und die physiotherapeutische Betreuung. Auf den Stationen lernen die Jugendlichen akut Verletzte oder ehemals Schwerverletzte kennen.

Junge Verkehrsteilnehmer im Alter zwischen 15 und 24 Jahren sind laut DGU die größte Risikogruppe auf deutschen Straßen. Ihr Unfall und Sterberisiko im Straßen­verkehr ist mit Abstand das größte. Im Jahr 2015 verloren laut Statistischem Bundesamt 544 Menschen in dieser Altersgruppe bei Verkehrsunfällen ihr Leben – 13.746 trugen schwerste Verletzungen davon.

Das P.A.R.T.Y.-Programm wurde vor über 25 Jahren in Kanada entwickelt, um der hohen Zahl an Verkehrsverletzten unter jungen Menschen entgegenzuwirken. In Deutschland setzt die AUC das P.A.R.T.Y-Programm seit 2012 im Auftrag der DGU um. © hil/aerzteblatt.de

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