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Ärzteschaft

Geriatrie weiter im Aufwind

Dienstag, 14. Juni 2016

Berlin – Die Altersmedizin in Deutschland wächst: Nach Angaben von Landes- und Bezirksärztekammern verfügen im Augenblick 780 Ärzte über eine Weiterbildungsbe­fug­nis zum Geriater. Das sind 191 Personen oder 30 Prozent mehr als im Vorjahr. „Diese Zahlen zeigen uns, wie groß die Nachfrage nach einer qualifizierten Weiterbildung ist – und dass unser Fach immer mehr an Bedeutung im klinischen Alltag gewinnt“, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG), Rupert Püllen.

„Unser Gesundheitswesen hat einen enormen Nachholbedarf an Spezialisten für die Medizin des alten Menschen, außerdem wächst die Gruppe unserer Patienten wegen der demografischen Entwicklung stetig – zusammen bedeutet das ein enormes Wachstum des Faches auch in den kommenden Jahren“, sagte der Past-Präsident der Fachgesell­schaft, Ralf-Joachim Schulz aus Köln. Die Politik spreche daher parteiübergreifend von einer „notwendigen Geriatrisierung der Medizin“. Schulz wies daraufhin, dass Geriater als Spezialisten für die Medizin des alten Menschen in Notaufnahmen arbeiteten, auf akut­medizinischen Stationen, auf Intensivstationen, in der Rehabilitation oder in der Palliativ­medizin.

Die DGG hat die Weiterbildungsberechtigten in einer Datenbank erfasst. Das Verzeichnis richtet sich in erster Linie an Medizinstudierende und Assistenzärzte, die so die passende Klinik für ihre Zusatzausbildung oder Famulatur finden können. „Für Patienten und Angehörige ist die Liste allerdings auch interessant: Sie finden mit Hilfe der Liste eine Klinik in ihrer Nähe, die definitiv über eine gut etablierte Geriatrie verfügt“, hieß es aus der Fachgesellschaft. © hil/aerzteblatt.de

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