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Rundfunk: Senioren und Ärzte fordern deutliche Sprache

Donnerstag, 16. Juni 2016

Kiel – Der Landesseniorenrat und die Ärztekammer Schleswig-Holstein fordern eine verständ­lichere Sprache in Rundfunk. „Wir sind bereits über das Alten­parlament an die Landesregierung herangetreten, um für eine deutlichere Sprache in Rundfunksen­dun­gen zu werben“, sagte heute der Seniorenratsvorsitzende Peter Schildwächter. Viele Mitglieder kritisierten, insbesondere im Radio seien die gesprochenen Worte kaum noch zu verstehen.

Hintergrund ist eine Initiative des Kieler Gesundheitsökonomen Fritz Beske. „Es geht um ein großes gesellschaftliches Problem, denn die Sendungen gehen an Millionen völlig vorbei“, sagte der 93 Jahre alte Gründer des Kieler Instituts für Gesundheitssystemf­or­schung. Er schätzt, ein Drittel der Bevölkerung habe Probleme, das gesprochene Wort im Fernsehen zu verstehen.

Viele Sendungen vernachlässigten in fahrlässiger Weise Sprache und Akustik, sagte Beske. Vor allem ältere Menschen seien für ihrer Teilhabe an der Gesellschaft aber auf das Fernsehen angewiesen. Er glaube, dass den Sendern das entsprechende Problem­bewusstsein fehle. © dpa/aerzteblatt.de

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Avatar #100206
musikrobi53
am Donnerstag, 16. Juni 2016, 19:38

Dran bleiben

Barrierefreiheit scheint für viele Verantwortlichen noch immer ein Fremdwort zu sein. Die Zwangsgebühren für Radio und Fernsehen nimmt man gerne an, aber liefern tut man immer mehr Schrott. Ich kenne schon viele Leute, die wegen der schlechten Akustik in den Filmen und des undeutlichen Nuschelns kein Fernsehen mehr gucken. Es sollte ein Aufruf gestartet werden, dass sich jeder einzelne Betroffene bei den Rundfunkanstalten massiv beschwert. Wo bleibt eigentlich der Rundfunkrat, in dem die Politiker sitzen, die ständig von Barrierefreiheit reden, aber offensichtlich nichts tun.
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