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Ärzteschaft

Gute Patienten­kommunikation braucht Zeit

Donnerstag, 7. Juli 2016

Münster/Berlin – Auf die strukturellen Voraussetzungen für eine gute Kommunikation mit den Patienten hat die Ärztekammer Westfalen-Lippe hingewiesen. „Die sprechende Me­dizin erfordert vor allem ärztliche Sprechzeit“, schreibt Kammerpräsident Theodor Wind­horst in der aktuellen Ausgabe des Westfälischen Ärzteblattes.

Aber häufig könne sich der Arzt seinem Patienten aufgrund von Sachzwängen und vor­gegebener budgetierter Zeit nicht ausreichend widmen. Dabei sei genügend Zeit eines der wichtigsten Instrumen­te, die der Patient von seinem Arzt erwarte. Diese sei aber in vielen Praxen oft nicht mehr vorhanden.

„Dass Zuwendungs- und sprechende Medizin definitiv nicht adäquat honoriert werden, ist ein weiteres Thema. Alle Budgets konterkarieren die Notwendigkeit, sich Zeit für Patien­ten zu nehmen“, kritisiert Windhorst. Zwar verfügten die Patienten nicht zuletzt durch das Internet über immer mehr Möglichkeiten, sich zu Gesundheitsthemen zu informieren.

Aber auch in Zeiten von Dr. Google und hunderttausender Gesundheits-Apps sei Zuwen­dung nicht zu ersetzen, so der Kammerpräsident. Andernfalls leide das Vertrauensver­hält­nis zwischen Arzt und Patient. „Dieses Vertrauen verdient besonderen Schutz. Es ist der Katalysator, mit dem aus Gesundheitsinformation Gesundheitswissen wird“, betonte der westfälische Ärztepräsident. © hil/aerzteblatt.de

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