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NRW fördert Baumaßnahmen am Uniklinikum Bonn mit 343 Millionen Euro

Freitag, 8. Juli 2016

Bonn – Bis 2020 will das Land NRW 343 Millionen Euro in die bauliche Infrastruktur des Universitätsklinikums Bonn investieren. Geplant sind sieben Neubauten, drei Ausbau- und zwei Sanierungsmaßnahmen. „Die Unikliniken ermöglichen medizinische Behand­lungen von kompliziertesten Erkrankungen. Sie treiben Spitzenforschung voran und bil­den exzellente Ärzte aus. Daher brauchen wir eine sichere, effiziente und leistungsfä­hige bauliche Infrastruktur auf höchstem Niveau“, sagte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD).

In einem neuen Herzzentrum sollen die einzelnen Herz-Fachdisziplinen unter einem Dach zusammenkommen. Es werde mit 180 Betten und modernen Behandlungsmöglichkeiten, aber auch Funktionen für Forschung und Lehre ausgestattet. Ein weiteres Großprojekt ist die Errichtung eines Eltern-Kind-Zentrums. Dort sollen neonatologische und pädia­trische Stationen mit insgesamt 180 Betten entstehen. In dessen unmittelbarer Nachbar­schaft ist ein Familienhaus zur Unterbringung von Eltern und Geschwistern geplant, das aus Spendengeldern finanziert werden soll. Darüber hinaus stehen unter anderem die Neubauten eines zweiten biomedizinischen Zentrums, einer Zentralsterilisation, eines Hubschrauberlandeplatzes und einer eigenen Feuerwache auf der Agenda.

Die Finanzierung der Bauvorhaben geschieht im Rahmen des Medizinischen Moder­nisierungsprogramms (MedMoP) des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW. Das Programm unterstützt bauliche Modernisierungs- und Erhaltungs­maßnahmen an allen sechs nordrhein-westfälischen Uniklinikstandorten mit insgesamt rund 2,2 Milliarden Euro.

Finanzen wieder im Plus
Gute Nachrichten gibt es auch in Bezug auf die Finanzen des Uniklinikums Bonn. Wie die Klinik in dieser Woche mitteilte, gab es erstmals seit 2011 wieder ein positives Jahreser­gebnis. Dieses lag 2015 bei 2,9 Millionen Euro. 2014 gab es noch ein Minus von 19,9 Millionen Euro. Der Erfolg geht nach Klinikangaben vor allem auf ein Spar- und Opti­mie­rungspro­gramm zurück, das ohne Personalkür­zun­gen ausgekommen sei, hieß es.

„Ökonomischer Erfolg darf nicht auf Kosten der Qualität erreicht werden und schon gar nicht auf Kosten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei der Vielfachaufgabe der Uni-Klinika immer besonders viel leisten müssen“, erläuterte Wolfgang Holzgreve, Ärzt­licher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKB. Das Universitätsklinikum Bonn habe „mit großer Anstren­gung den Turnaround wirtschaftlich geschafft“, betonte der Aufsichts­ratsvor­sitzende Hugo Van Aken anerkennend.

© hil/aerzteblatt.de

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