Vermischtes
Vorübergehender Lieferengpass des hexavalenter Impfstoffs für Säuglinge
Montag, 11. Juli 2016
Berlin – Seit Juni 2016 besteht ein akuter Lieferengpass des hexavalenten Kombinationsimpfstoffs Infanrix hexa, berichtet das Robert Koch-Institut (RKI) im aktuellen Epidemiologischen Bulletin Nr. 26. Eine Kompensation durch den anderen in Deutschland zugelassenen hexavalenten Impfstoff Hexyon sei nicht vollständig möglich. Dass auch die pentavalenten Kombinationsimpfstoffe Pentavac und Infanrix-IPV-Hib nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, erschwere die Grundimmunisierung von Säuglingen in den letzten Wochen zunehmend.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat den Mangel des in Deutschland zugelassenen hexavalenten Kombinationsimpfstoffen im Bundesanzeiger bereits am 27. Juni 2016 öffentlich bekannt gegeben. Durch bereits eingeleitete Maßnahmen wird sich die Lage in den kommenden Wochen vermutlich deutlich entspannen.
Bis die Impfstoffe wieder vollumfänglich verfügbar sind, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) vorübergehend, primär Säuglinge und Kinder zu impfen, die entweder über noch gar keinen Impfschutz verfügen oder deren Grundimmunisierung zur Vervollständigung ansteht.
Der Kombinationsimpfstoff Infanrix hexa immunisiert Säuglinge gegen Tetanus, Diphtherie, Haemophilus influenzae B, Hepatitis B, Keuchhusten und Kinderlähmung.
© gie/RKI/aerzteblatt.de

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