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Neue Vorwürfe: Justiz ermittelt wegen Mängeln im Pflegeheim

Montag, 11. Juli 2016

Norderney/Aurich – Nach einer Anzeige gegen die Leitung eines Pflegeheims auf der Nordseeinsel Norderney ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Aurich wegen fahrlässiger Körperverletzung. Dabei gehe es um pflegerische Versäumnisse, sagte eine Sprecherin der Behörde heute. Zuvor waren in einem NDR-Bericht neue Einzelheiten über schwere Missstände in dem Heim bekanntgeworden.

Danach hatte ein Prüfreport bereits 2011 gravierende Mängel bei der Betreuung Pflege­bedürftiger aufgelistet. Kontrolleure der Heimaufsicht beim Landkreis Aurich seien da­mals zu dem Ergebnis gekommen, dass die Zustände eine Gefahr für die Bewohner sei­en. Die Betreibergesellschaft des Pflegeheims ist inzwischen insolvent, das Haus soll dem­nächst an einen Investor verkauft werden.

Der Landkreis Aurich habe wiederholt Unterschreitungen bei der vorgeschriebenen Personal- und Fachkraftquote beanstandet, sagte ein Sprecher. Nach Beschwerden von Angehörigen und einer Prüfung habe die Heimaufsicht im Mai erhebliche Mängel festge­stellt. Wegen der Missstände und der unzureichenden Personalsituation habe der Land­kreis reagiert und einen Aufnahmestopp verfügt sowie den Heimbetrieb zum Teil einge­schränkt. Mittlerweile seien die Mängel teilweise beseitigt. Die Heimaufsicht werde täglich vom Insolvenzverwalter über die Personalsituation informiert. © dpa/aerzteblatt.de

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