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Landesfrauenrat fordert mehr Hilfen für Kinderwunsch­behandlung

Dienstag, 12. Juli 2016

München – Der Bayerische Landesfrauenrat hat mehr Hilfen zur Verwirklichung eines Kin­derwunsches gefordert. So müssten reproduktionsmedizinische Möglichkeiten sowie deren Erfolgschancen und -risiken besser bekanntgemacht werden, erklärte der Zu­sam­menschluss von 49 Landes-Frauenverbänden gestern in München. Auch die finanziellen Rahmenbedingungen für Kinderwunschbehandlungen müssten verbessert werden. Eben­falls verändert werden sollten die Vorgaben zur künstlichen Befruchtung – etwa hinsichtlich der Altersvorgaben sowie der Anknüpfung an eine Ehe.

Die Präsidentin des Landesfrauenrats, Hildegund Rüger, verwies darauf, dass der Anteil der Frauen ohne Kinder in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen sei. Dies habe viele Ursachen. Von allen kinderlosen Frauen und Männern im Alter zwischen 20 und 50 Jahren seien jedoch 25 Prozent ungewollt kinderlos.

„Wenn es diesen Men­schen nicht gelingt, ihr Schicksal zu akzeptieren und alternative Lebenskonzepte zu entwickeln, können depressive Verstimmungen, psychosomatische Störungen oder andere Erkrankungen die Folge sein.“ Deshalb brauche es eine kos­tenlose und nie­drigschwellige psychosoziale Beratung während und nach einer Kinder­wunsch­behan­d­lung. Vom Freistaat erwartet der Landesfrauenrat, ein Programm zur Finanzierung auf­zulegen und eine Beteiligung am entsprechenden Bundespro­gramm, das auch unver­heiratete Paare unterstütze.

Zugleich solle Social Freezing – das Einfrieren von Eizellen – nicht weiter als Frucht­barkeitsversicherung angepriesen, sondern über die Konsequenzen aufgeklärt werden, so der Landesfrauenrat. Medizinisch angebracht seien zudem präventive und kurative Maßnahmen, die die Gebärmöglichkeiten erhielten, etwa durch kostenlose Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs. © kna/aerzteblatt.de

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