Ärzteschaft
Marburger Bund: Tarifeinigung mit Asklepios Kliniken
Montag, 11. Juli 2016
Berlin – Die Gehälter der Ärzte in den Asklepios Kliniken steigen in den nächsten zwei Jahren um insgesamt 4,3 Prozent. Darauf haben sich Marburger Bund (MB) und Asklepios Kliniken Verwaltungsgesellschaft in der fünften Runde der diesjährigen Gehaltstarifverhandlungen geeinigt. Die vereinbarte Steigerung soll in zwei Stufen erfolgen: Die Ärzte erhalten 2,1 Prozent mehr Gehalt rückwirkend zum 1. Januar 2016 sowie 2,2 Prozent mehr ab dem 1. Januar 2017.„Die Tarifverhandlungen waren ausgesprochen zäh und langwierig. Es ist uns am Ende aber gelungen, einen verkraftbaren Kompromiss zu erreichen“, sagte MB-Verhandlungsführer Rolf Lübke.
Zentrales Anliegen der Ärztegewerkschaft war auch eine Verbesserung der weit unterdurchschnittlichen Bewertung der Bereitschaftsdienste im Asklepios-Konzern von bislang maximal 75 Prozent. Hier konnte der Marburger Bund in einem ersten Schritt eine Steigerung um 2,5 Prozentpunkte erreichen. Die erhöhte Bewertung der Bereitschaftsdienste soll zum 1. Januar 2017 in Kraft treten.
Rückwirkend zum 1. Januar 2016 erhöht sich darüber hinaus der Nachtzuschlag für Vollarbeit und die Inanspruchnahme in der Rufbereitschaft von 20 Prozent auf 22,5 Prozent. Zudem haben die Ärzte jetzt einen Anspruch auf drei Tage Fortbildungsurlaub. Dieser gilt auch rückwirkend ab Jahresbeginn. Die Gesamtlaufzeit des Tarifvertrages endet am 31. Dezember 2017. Die Einigung steht noch unter einem wechselseitigen Gremienvorbehalt bis zum 31. Juli 2016. © hil/aerzteblatt.de

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