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Ausland

UN warnt: HIV in Teilen der Welt wieder auf dem Vormarsch

Dienstag, 12. Juli 2016

Genf – Nach erheblichen Erfolgen im Kampf gegen HIV ist die Virusinfektion in Osteu­ropa und anderen Teilen der Welt wieder auf dem Vormarsch. Dort seien deutlich grö­ßere Anstrengungen als bisher nötig, warnte das Anti-Aids-Programm der Vereinten Nationen (UNAIDS) heute in Genf. Dem neuen Lagebericht zufolge sind die Ansteckungs­­­­­­zahlen bei Erwachsenen im weltweiten Durchschnitt seit 2010 nicht mehr gesunken – nachdem sie seit dem Höhepunkt der Epidemie 1997 insgesamt um 40 Prozent zurückgegangen waren.

Jährlich infizierten sich seit 2010 etwa 1,9 Millionen Menschen mit dem HI-Virus. „Wir schlagen Alarm“, sagte UNAIDS-Direktor Michel Sidibé. „Bei einem Wiederaufleben von Aids wird es kaum möglich sein, die Epidemie unter Kontrolle zu bringen.“

In Osteuropa und Zentralasien war die Zunahme an HIV-Infektionen zwischen 2010 und 2015 mit jährlich 57 Prozent am stärksten. In der Karibik lag sie bei 9 Prozent, im Nahen Osten und Nordafrika bei 4 Prozent sowie in Lateinamerika bei 2 Prozent. In West- und Mitteleuropa sowie in Nordamerika ging die Zahl der Neuinfektionen weiter leicht zurück. Ein großer Erfolg sei, dass HIV-Übertragungen auf Kinder seit 2001 um 70 Prozent reduziert worden seien, hieß es.

Insgesamt lebten 2015 weltweit 36,7 Millionen Menschen mit HIV, 1,1 Millionen sind in dem Jahr daran gestorben. © dpa/aerzteblatt.de

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