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Jenaer Uni-Klinikum zieht um: 500 Patienten werden verlegt

Freitag, 15. Juli 2016

Jena – Für den Neubau des Universitätsklinikums in Jena steht die Umzugsphase bevor. Ab Ende August werden in mehreren Schritten die Gebäude in Lobeda bezogen, wie das Klinikum mitteilte. Dabei müssten mehr als 500 Patienten verlegt werden. Der anstehende Umzug von jetzt 13 Kliniken und Instituten in den zweiten Teil des neuen Komplexes soll im Februar 2017 abgeschlossen sein.

Komplett soll der zweite Bauab­schnitt, der aktuell zu den größten Krankenhausbau­projekten Deutschlands zählt, bis 2019 beendet sein. Dann werden bis auf die sanierte Erwachsenen-Psychiatrie in der Stadt alle 26 Kliniken und Institute des Universitäts­kli­nikums in Jena-Lobeda vereint sein. Derzeit sind viele der teils historischen Klinikbauten noch über das Stadtgebiet verteilt.

Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt belaufen sich den Angaben zufolge auf 310 Millionen Euro. Den größten Teil davon trägt mit 223 Millionen Euro das Land. Auf 50.000 Quadratmetern Nutzfläche entsteht in mehreren Gebäudeteilen Platz für 710 Betten und 12 Operationssäle. In den ersten Teil des neuen Klinikums waren bis 2004 schon 236 Millionen Euro investiert worden.

„Der Umzug bei laufendem Klinikbetrieb ist ein logistischer Kraftakt“, sagte Vorstands­sprecherin Brunhilde Seidel-Kwem. Neben der Verlegung der Patienten müssten vom OP-Roboter bis zu den Betten auch rund 7.500 Gegenstände transportiert werden. Zudem wechselten etwa 1.300 Mitarbeiter an den neuen Standort. Mit der Konzentration der klinischen Einrichtungen in Jena-Lobeda werden den Angaben nach auch die jährlich rund 32.000 Patiententransporte zwischen den einzelnen Klinikstandorten entfallen.

Das Jenaer Uniklinikum nahm nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr mehr als 52.900 Patienten stationär auf und damit rund 300 mehr als 2014. Ambulant wurden 275.800 Patienten versorgt. Das war im Vergleich zu 2014 ein Zuwachs um fast 4.000. © dpa/aerzteblatt.de

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