Politik
NRW fördert E-Health-Projekte in Ostwestfalen-Lippe
Freitag, 15. Juli 2016
Bielefeld – Um die gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum zu verbessern, fördert das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen zwei Digitalisierungs-Projekte in Ostwestfalen-Lippe mit 1,2 Millionen Euro. Die Projekte wollen neue Dienstleistungen und Produkte im Gesundheitsbereich entwickeln und örtliche Unterstützungs- und Hilfeangebote besser vernetzen.
„Wir müssen alle Chancen der digitalisierten Technik nutzen, um gesundheitliche und pflegerische Angebote im ländlichen Raum zu verbessern“, erklärte Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis90/Die Grünen) bei der Übergabe der Förderbescheide in Bielefeld. Die beiden geförderten Projekte könnten in Ostwestfalen-Lippe künftig dazu beitragen.
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So arbeitet die „Projektwerkstatt Gesundheit 4.0“ beispielsweise an einem System, mit dem sich Blutdruck- und Pulswerte via Smartphone direkt an den behandelnden Arzt übertragen lassen. Das könnte älteren Menschen den oft beschwerlichen Weg in eine Praxis ersparen. Zudem möchte das Team elektrogetriebenen Rollatoren beibringen, Hindernisse selbstständig zu erkennen und zu umfahren. Außerdem soll ein Navigationssystem dafür sorgen, dass der Rollator automatisch den Weg nach Hause findet. Zum Beispiel Demenzkranke könnten so unterstützt werden.
Das Projekt „Smart Countryside“ widmet sich dagegen unter anderem der Entwicklung bedarfsgerechter IT-Lösungen in den Bereichen Mobilität und Stärkung des Ehrenamtes. Ziel ist es, Gesundheitsdienstleistungen zu bündeln und so leichter zugänglich zu machen. Ein weiterer Teil des Projekts ist die Organisation ehrenamtlicher Fahrdienste mit Hilfe moderner IT-Technik. In ländlichen Bereichen können solche Angebote dazu beitragen, älteren Bürgern die Teilhabe am Alltagsleben zu erleichtern. © hil/aerzteblatt.de

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