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Politik

Initiative für mehr Patientenfürsprecher in Baden-Württemberg

Dienstag, 19. Juli 2016

Stuttgart – Rund 40 Patientenfürsprecher arbeiten in den Krankenhäusern in Baden-Württemberg. Eine neue Initiative des Sozial- und Integrationsministeriums und der Krankenhausgesellschaft des Landes soll ihre Zahl jetzt deutlich erhöhen.

Patientenfürsprecher stehen den Patienten und deren Angehörigen im Krankenhaus als unabhängige Ansprechpartner für Fragen, Wünsche und Beschwerden zur Verfügung und übernehmen im Bedarfsfall eine Mittlerrolle zwischen Patient und Krankenhaus. „Sie sind eine wichtige Schnittstelle zwischen Patient und Krankenhaus“, sagte die Staats­se­kre­tärin im Ministerium Bärbl Mielich und betonte: „Wir brauchen deutlich mehr Patien­ten­fürsprecher.“

Deshalb hat eine Arbeitsgruppe „Patienten“ des Sozialministeriums einen „Leitfaden für Patientenfürsprecher“ erarbeitet. Er kann die Krankenhäuser dabei unterstützen, Patien­tenfürsprecher zu etablieren. Die Krankenhausgesellschaft erfasst künftig, ob und wie viele Patientenfürsprecher in den Krankenhäusern in Baden-Württemberg bestellt wer­den. Diese sollen sich jedes Jahr zum Erfahrungsaustausch treffen.

Um die bereits bestellten Patientenfürsprecher in ihrer Arbeit zu unterstützen und neue Interessenten auf ihre Tätigkeit vorzubereiten, hat die Arbeitsgruppe des Ministeriums ein Konzept für die Fortbildung von Patientenfürsprechern erstellt. Die Verwaltungsaka­demie Baden-Württemberg bietet auf dessen Grundlage künftig eine zweitägige Fort­bil­dungsmaßnahme an, die bis auf weiteres vom Sozial- und Integrationsministerium be­zahlt wird.

„Mit der Vereinbarung wollen wir klare Impulse für weitere Patientenfürsprecher geben“, sagte Matthias Einwag, Hauptgeschäftsführer der Baden-Württembergischen Kranken­hausgesellschaft. Besonders wichtig für den Erfolg der Patientenfürsprecher sei aber, dass weiterhin kein Zwang bestehe, sie zu berufen. „Ohne Freiwilligkeit funktioniert das nicht. Denn die Institution des Patientenfürsprechers muss im Krankenhaus akzeptiert sein, und wir müssen für die Position die jeweils passende Persönlichkeit finden“, so Einwag. © hil/aerzteblatt.de

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