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Alzheimer Gesellschaften fordern, Kranke weniger zu fixieren

Dienstag, 19. Juli 2016

/dpa

Düsseldorf – Angehörige von Menschen mit Demenz wollen die Verwendung von Gurten und Gittern bei den Kranken deutlich verringern. „Es wird viel zu viel festgegurtet“, sagte Regina Schmidt-Zabel, Vorsitzende des Landesverbandes der Alzheimer Gesell­schaf­­­ten NRW, heute in Düsseldorf. Meist sei ein Sturz der Anlass für eine Fixierung.

Schmidt-Zabel betonte, durch das Festgurten könne der Betroffene das Laufen verler­nen, weil die Muskeln nicht mehr trainiert würden. Patienten, die fixiert waren, fielen – wenn sie sich doch einmal bewegen könnten – sogar häufiger als solche mit regelmäßi­ger Be­wegung. Mitarbeiter in Heimen seien oft überfordert.

Die Interessengemeinschaft der Angehörigen-Selbsthilfegruppen betonte, es gebe Alter­nativen etwa zu Gittern an Betten. So könnten etwa niedrige Betten mit Matratzen davor vor Verletzungen schützen.

Nach Angaben des Landesverbands der Alzheimer Gesellschaften gehen Heime sehr unterschiedlich mit Fixierungen um. In manchen werde zu 80 Prozent fixiert, andere verzichteten komplett darauf, hieß es. Mehr als 300.000 Menschen in NRW leben mit der Diagnose Demenz. Die häufigste Form ist Alzheimer. © dpa/aerzteblatt.de

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