Hochschulen
Bonner Medizinstudierende üben in Rollenspielen
Freitag, 22. Juli 2016
Bonn – Am Universitätsklinikum Bonn trainieren angehende Mediziner Gesprächsführung mit Patienten jetzt auch in Rollenspielen. Das Pflicht-Blockseminar „Psychosomatik“ vermittelt unter anderem Kommunikationstechniken, die dem Arzt auch in schwierigen Patientengesprächen helfen soll, an wichtige Informationen zu gelangen beziehungsweise sie zielführend zu übermitteln.
„Die Rollenspiele sollen für ein möglichst breites klinisches Tätigkeitsfeld zutreffen, also sowohl auf spätere Haus- als auch Facharzttätigkeiten anwendbar sein“, sagte Katrin Imbierowicz, leitende Oberärztin an der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Leiterin des Seminars. Wichtig sei, eine möglichst angstfreie Übungssituation herzustellen, in der die Studierenden sich erproben könnten. „Am Ende sollen sie das Gefühl haben, Sicherheit gewonnen zu haben“, so Imbierowicz.
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Während der Rollenspiele verkörpert eine Psychologin und Psychotherapeutin in Ausbildung verschiedene Patientencharaktere absichtlich provokant, um einen nachhaltigen Lerneffekt zu erzielen.
Das Gesprächstraining des Psychosomatik-Seminars baut inhaltlich auf den Pflichtveranstaltungen „Gesprächsführung und Kommunikation“ des zweiten und „Palliativmedizin“ des vierten klinischen Semesters auf, in denen – ebenfalls in Rollenspielen – schwierige Gespräche mit Patienten und Angehörigen geübt werden. © hil/aerzteblatt.de

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