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Bayern: AOK-Kinder­arzt-Vertrag bietet telemedizinisches Experten-Konsil

Dienstag, 26. Juli 2016

München – Der Kinder- und Jugendarztvertrag der AOK Bayern bietet teilnehmenden Ärz­ten ab sofort die Möglichkeit, bei bestimmten schwierigen oder seltenen medizi­nisch­en Fragestellungen online einen Experten hinzuziehen. Einen entsprechenden Vertrag haben die AOK Bayern und die Service GmbH des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) geschlossen.

„Gerade in ländlichen Regionen können durch die Vernetzung von Kinderarzt und Spe­zia­list lange Anfahrten und Wartezeiten vermieden werden“, sagte Helmut Platzer, Vor­stands­vorsitzender der AOK Bayern. Ziel sei es, die wohnortnahe ambulante kinder- und jugendmedizinische Versorgung zu verbessern.

„Wir sind froh darüber, dass dieses Angebot auch von der größten Krankenkasse in Bayern unterstützt wird und somit vielen unserer Patienten zur Verfügung steht“, sagte Martin Lang, Landesvorsitzender des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Bayern und Initiator des telemedizinischen Systems namens PädExpert.

Die Kommunikation des Kinderarztes mit dem Experten erfolgt dabei über eine gesicher­te Internet-Anwendung. Der Kinderarzt wählt zunächst je nach Krankheitsbild einen Spe­zialisten aus einer Liste – beispielsweise Kinder-Lungenarzt oder Kinder-Herzspezialist. Anschließend übermittelt der behandelnde Kinderarzt über einen Fragebogen die Krank­heitsdaten. Die Versichertendaten werden dabei aus Datenschutzgründen nicht weiter­ge­geben. Auf Basis der Unterlagen gibt der Experte dem Kinderarzt Diagnosehinweise und macht Vorschläge für weitere Untersuchungen oder Behandlungen.

Die Anwendung des Telekonsils ist zunächst auf zehn Indikationen beschränkt. Die BVKJ-Service GmbH wählt die teilnehmenden Experten für die zehn Krankheitsgruppen aus. Der Kinder- und Jugendarzt-Vertrag der AOK Bayern besteht seit dem Jahr 2009. Im Augenblick sind rund 270.000 Kinder und Jugendliche eingeschrieben. Der Schwerpunkt des Vertrags liegt auf kinder- und jugendärztlicher Vorsorge und Früherkennung. Rund 800 bayerische Kinder- und Jugendärzte nehmen daran teil. © hil/aerzteblatt.de

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