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Feuerwehr beklagt unsportliche Bewerber und Nachwuchsmangel auf dem Land

Montag, 1. August 2016

Rostock – Viele Berufsfeuerwehren beklagen, dass immer mehr Bewerber nicht fit genug sind und falsche Vorstellungen vom Berufsalltag als Feuerwehrmann oder -frau haben. „Wir haben zwar viele Bewerber, aber immer mehr davon sind Couch-Potatoes und den­ken, wir würden nur Lösch-Einsätze fahren“, sagte der Leiter des Brandschutzamtes Ros­tock, Johann Edelmann, am Rande der deutschen Feuerwehr-Meisterschaften. Dabei seien 90 Prozent der Einsätze Fahrten als Rettungsdienst.

Deshalb sei es auch wichtig, die Meisterschaften mit 2.100 Teilnehmern in der Öffent­lichkeit auszutragen, sagte der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Hartmut Ziebs. „Wir wollen zeigen, wie schnell Feuerwehrleute sein müssen.“ Im Ensatz werde die sportliche Betätigung immer wichtiger, um etwa Menschen bergen zu können.

Nachwuchsmangel bei den Jugendfeuerwehren beklagt der Verband in einigen Land­strichen von Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen. „Dort, wo ohnehin wenig Menschen leben und arbeiten, finden auch wir keinen Nachwuchs“, sagte Ziebs. Die Jugendarbeit sei die Basis: „Wer einmal bei uns als Kind begonnen hat, bleibt oft lebenslang an seine Freiwillige Feuerwehr gebunden.“

In Deutschland waren nach Verbandsangaben im Jahr 2013 rund 1,3 Millionen Feuer­wehrleute organisiert, davon rund eine Million Freiwillige. Etwa 245.000 Mädchen und Jungen trainieren in den Jugendfeuerwehren, die Jüngsten treten mit sechs Jahren ein. © dpa/aerzteblatt.de

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