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Hebammenverband sieht Geburtshilfe an Kliniken in Gefahr

Mittwoch, 3. August 2016

Berlin – Die Anzahl der Kliniken, die in Deutschland Geburtshilfe anbieten, geht massiv zurück. Darauf hat der Deutsche Hebammenverband (DHV) hingewiesen. Demnach gab es 2014 nur noch 725 Kreißsäle. 1991 waren es noch 1.186. Das ist ein Rückgang um rund 38 Prozent. Der DHV beobachtet die Entwicklung mit Sorge. Allein in den vergange­nen vier Wochen hätten Kliniken in Niebüll, Schmalkalden und Neuendettelsau die Ge­burts­hilfe aufge­ge­ben, hieß es.

„Gebärende müssen immer weitere Wege auf sich nehmen und kommen dann auch noch in überfüllte Kreißsäle“, sagte DHV-Präsidentin Martina Klenk. „Wir fordern eine siche­re und bedürfnisorientierte Geburtshilfe. Das bedeutet, sie muss nah am Wohnort sein und jede Frau muss von einer Hebamme begleitet werden.“

Die Gründe für die Schließungen sind laut DHV vielfältig. Zum einen hätten Kreißsäle mit wenigen Geburtenzahlen beispielsweise im ländlichen Raum Probleme bei der Finanzie­rung, zum anderen fehlten mittlerweile an vielen Orten Hebammen.

Der Hebammenverband sammelt auf seiner Internetseite derzeit alle aktuellen Schlie­ßun­gen von geburtshilflichen Abteilungen in Deutschland. © may/EB/aerzteblatt.de

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