Ärzteschaft
615 neue Fachärzte für Sachsen
Mittwoch, 3. August 2016
Dresden – 615 Ärzte haben im vergangenen Jahr in Sachsen ihre Facharztweiterbildung abgeschlossen. Weitere 330 Ärzte erwarben eine medizinische Zusatzbezeichnung. 56 Prozent der neuen Fachärzte sind Frauen. Das geht aus Zahlen der Sächsischen Landesärztekammer (SLÄK) hervor. „Ich freue mich, dass wir so viele und sehr gut weitergebildete neue Fachärzte für die Patientenversorgung zur Verfügung haben“, kommentierte SLÄK-Präsident Erik Bodendieck die Daten.
Am häufigsten erfolgte eine Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin (99), für Anästhesiologie (54), für Allgemeinmedizin (54), für Kinder- und Jugendmedizin (36), für Orthopädie und Unfallchirurgie (28), für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (26) sowie zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (25). Fünf Prozent der zur Prüfung bei der Landesärztekammer angemeldeten Mediziner haben den Test nicht bestanden. Bei den Zusatzbezeichnungen waren die häufigsten die Notfall- (106), die Intensiv- (35) und die Palliativmedizin (34).
Die Weiterbildung zum Facharzt und in den Schwerpunkten sowie in der Regel auch in den Zusatz-Weiterbildungen muss bei einem von der Sächsischen Landesärztekammer zur Weiterbildung befugten Arzt in einer zugelassenen Weiterbildungsstätte erfolgen. Im Jahr 2015 hat die Kammer insgesamt 463 Befugnisse für Facharzt- und Schwerpunktkompetenzen sowie Weiterbildungsbefugnisse für Zusatz-Weiterbildungen erteilt.
Ende 2015 gab es in Sachsen 23.776 Ärzte. Die Zahl der berufstätigen Ärztinnen stieg im Vergleich zum Jahr 2014 um 170 auf 8.891. Ihr Anteil an allen berufstätigen Ärzten betrug Ende 2015 laut Kammer 52,5 Prozent. Gleichzeitig waren 2.421 ausländische Ärzte aus 92 Nationen bei der Landesärztekammer gemeldet. Davon waren 2.183 berufstätig. © hil/aerzteblatt.de

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