NewsPolitikKrankenhäuser rollen für Protest 180 Betten vor Hannovers Rathaus
Als E-Mail versenden...
Auf facebook teilen...
Twittern...
Drucken...

Politik

Krankenhäuser rollen für Protest 180 Betten vor Hannovers Rathaus

Donnerstag, 4. August 2016

/dpa

Hannover – 180 ausgediente Klinikbetten will die Niedersächsische Krankenhaus­ge­sell­schaft (NKG) aus Protest gegen ungenügende Finanzen vor dem Rathaus in Hanno­ver abstellen. Mit der Aktion am 16. August solle dagegen protestiert werden, dass das Land dauerhaft zu wenig Geld in die Ausstattung der Kliniken investiert, sagte NKG-Verbands­direktor Helge Engelke gestern.

Der Bedarf liege bei rund 530 Millionen Euro pro Jahr, das Land investiere jährlich aber nur 260 Millionen Euro. Als erfreulichen Schritt in die richtige Richtung wertete Engelke den einmaligen Zuschuss des Landes von 700 Millionen Euro für die Krankenhaus­aus­stattung.

Bei der Protestaktion will auch Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) über die Anstrengungen des Landes für die Kliniken informieren. „Die Einnahmesituation der Krankenhäuser muss sich weiter verbessern, dafür setze ich mich gemeinsam mit der NKG beim Bund ein“, sagte Rundt heute. Um den Investitionsstau an den Kliniken abzu­bau­en, lege das Land mit den Kommunen ein großes Investitionsprogramm auf, sodass bis 2020 gut 1,3 Milliarden Euro für Niedersachsens Kliniken bereitgestellt wer­den.

Die 180 ausrangierten Krankenhausbetten stellen Häuser aus den Regionen Hannover, Hildesheim und Braunschweig bereit. Die Betten sollen anschließend zu Krankenhäusern in der Ukraine gebracht werden. © dpa/aerzteblatt.de

Kommentare

Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.
LNS
LNS

Fachgebiet

Stellenangebote

    Weitere...

    Aktuelle Kommentare

    Archiv

    NEWSLETTER