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Miami: Floridas Gouverneur gibt Entwarnung nach Zika-Infektionen

Montag, 8. August 2016

Washington – Nach der Zika-Warnung für ein Viertel in der US-Metropole Miami hat der Gouverneur des Bundesstaates Florida Entwarnung gegeben. Das innenstadtnahe Aus­gehviertel Wynwood sei „absolut“ sicher, sagte Gouverneur Rick Scott am Sonntag dem US-Fernsehsender NBC hinsichtlich des vornehmlich durch Mücken übertragenen Virus. „Wir leisten sehr gute Arbeit, um die Mücken loszuwerden“, versicherte er.

Das Gebiet, in dem das Risiko für eine Zika-Infektion bestehe, sei deutlich verkleinert worden, führte Scott aus. Nach 16 Infektionen mit dem Virus hatte die US-Seuchenbe­kämpfungsbehörde CDC zu Wochenbeginn in einem ungewöhnlichen Schritt eine Reise­warnung für Wynwood ausgesprochen.

Die von Mücken und in seltenen Fällen durch Geschlechtsverkehr übertragene Krank­heit ist in der Regel ungefährlich. Bei Schwangeren kann sie jedoch dazu führen, dass ihre Babys mit Mikrozephalie geboren werden. In diesem Fall haben die Kinder einen un­ge­wöhnlich kleinen Kopf, was zu schweren Entwicklungsproblemen führen kann.

Scott sagte, Floridas Behörden würden sicherstellen, dass jeder Schwangeren eine Un­ter­suchung und ein Test angeboten würden. „Und wir halten alle auf dem Laufenden“, sicherte der Gouverneur zu. Von der CDC forderte er demnach 10.000 zusätzliche Zika-Vorsorgesets an, die Mückenschutz, Kondome und Tabletten zur Behandlung von stehendem Wasser enthalten.

Florida sei auf die Hilfe von US-Präsident Barack Obama und dem Kongress in Washing­ton angewiesen, da es sich um „eine nationale Angelegenheit“ handele, hob Scott her­vor. Obama hatte den Kongress im Februar aufgefordert, 1,9 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) für den Kampf gegen Zika freizugeben. Dabei stieß er allerdings bei einigen republikanischen Parlamentariern auf Widerstand. © afp/aerzteblatt.de

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