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Telefonische Begleitung von Angehörigen demenziell Erkrankter zeigt Erfolg

Dienstag, 9. August 2016

Jena – Angehörige von Demenzkranken profitieren von einer telefonischen Begleitung. Das legt das Forschungsprojekt „Telefonische Therapie für Angehörige von Demenz­kran­ken“ (Tele.TAnDem) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena nahe.

Die beteiligten Therapeutinnen berichten laut Universität von signifikant positiven Effek­ten auf Gesundheit und Lebensqualität der pflegenden Angehörigen. 91 Prozent der Pro­banden würden die kognitiv-verhaltenstherapeutische Intervention uneinge­schränkt weiterempfehlen. „Meine Sicht und Denkweise hat sich sehr verändert. Ich konnte durch die Hilfe mein Verhalten dem Kranken gegenüber, aber auch anderen Menschen gegen­über positiv verbessern. Ich bin selbstbewusster und besonnener geworden“, so eine Teilnehmerin der Vorstudie zur Überprüfung von Wirksamkeit und Akzeptanz der telefo­nischen Intervention.

Derzeit vergleicht die Arbeitsgruppe um Gabriele Wilz unter anderem die jeweilige Effek­ti­vität der telefonischen und der persönlichen Therapie. In dem Parallelprojekt „Tele.TAn­Dem.On­line“ bieten Psychologinnen für einen Zeitraum von zwei Monaten therapeutische Intervention in Schriftform über ein gesichertes Internetportal an.

1,4 Millionen Menschen in Deutschland sind demenziell erkrankt, 70 Prozent von ihnen werden von Angehörigen gepflegt. Die zeitintensive Betreuung erhöht nachweislich für viele Pflegende das Risiko, körperlich oder psychisch zu erkranken. © hil/aerzteblatt.de

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