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Ausland

Indische Polizei nimmt Ärzte unter Verdacht des Organhandels fest

Donnerstag, 11. August 2016

Mumbai – Die indische Polizei hat den Chef einer Klinik in Mumbai sowie vier Ärzte unter dem Verdacht des Organhandels festgenommen. Wie die Nachrichtenagentur PTI ges­tern meldete, stoppte die Polizei eine Nierentransplantation in dem Krankenhaus, bei der mittels gefälschter Dokumente vorgetäuscht wurde, Spenderin und Empfänger seien mit­einander ver­heiratet. In Wirklichkeit habe die Frau Geld erhalten.

Bereits im Juni hatte die Polizei nach eigenen Angaben einen Organhändlerring ausge­ho­ben, der von einer Spitzenklinik in Neu Delhi aus operierte. Auch in diesem Fall soll mittels gefälschter Dokumente vorgetäuscht worden sein, dass es sich bei den Spendern um Angehörige der Organempfänger handelte.

Festgenommen wurden damals auch mehrere Krankenhausmitarbeiter sowie Spender. Darunter war ein Ehepaar, das Nieren für insgesamt umgerechnet 9.200 Euro verkaufen wollte, um die medizinische Behandlung eines Sohnes finanzieren zu können.

In Indien leiden Millionen Menschen an Niereninsuffizienz als Folge verbreiteter Diabetes­erkrankungen. Kommerzieller Organhandel ist in dem Land verboten. © afp/aerzteblatt.de

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