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Ausland

Welthungerhilfe: Millionen Menschen im Südsudan hungern

Freitag, 12. August 2016

Juba – Die Hälfte der Bevölkerung im Südsudan ist auf humanitäre Hilfe ange­wiesen, um zu überleben. Obwohl es keine Kämpfe mehr in der Hauptstadt Juba gibt, haben viele Menschen Angst, die Flüchtlingslager zu verlassen. Darauf hat die Welt­hungerhilfe hin­ge­wiesen. Demnach ist in Juba selbst die Cholera ausgebrochen. Durch den Beginn der Regenzeit sind viele Landesteile nur noch per Flugzeug zu erreichen.

Die Welthungerhilfe verteilt auch weiterhin als eine der wenigen Hilfsorganisationen Nahrungsmittel im Norden des Landes rund um Bentiu. Jeden Monat erhalten dort knapp 200.000 Flüchtlinge dringend benötigte Lebensmittel wie Sorghum, Linsen, Öl und Salz. Besonders unterernährte Kinder erhalten eine Spezialnahrung. Laut UN-Angaben sind 250.000 Kinder akut unterernährt.

„Diese Menschen würden ohne uns verhungern, denn sie sitzen in dem einzigen Lager in der Region fest. Sie können nicht in ihre Dörfer zurück, weil verschiedene bewaffnete Kämpfer die Gebiete unsicher machen“, sagte Jonas Wiahl,  Landesdirektor der Welt­hun­gerhilfe. Besonders für Frauen ist es Wahl zufolge gefährlich, denn sie werden oft zu Opfern der Gewalt im Land.

Die Welthungerhilfe ist insgesamt in vier Bundesstaaten des Landes aktiv. Außer­dem unterstützt sie in Norduganda Tausende von Flüchtlingen mit dringend benötigtem Trink­wasser. Nach dem letzten Ausbruch der Kämpfe im Juli haben sich mehr als 50.000 Süd­sudanesen ins Nachbarland Uganda gerettet haben. © EB/aerzteblatt.de

Kommentare

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Avatar #582750
M. Malone
am Mittwoch, 12. Oktober 2016, 13:05

Verdummung der gutwilligen Bevölkerung hier!

Man hat mit der Unabhängigkeit des Südsudan in naiver Sichtweise(obwohl die beiden beherrschenden Volksgruppen sich schon im Unabhängigkeitskampf gegenseitig bekriegt haben) geglaubt das dort ein funiktionierender auf das Wohl seiner Bevölkerung bedachter Staat(a la europ. Wohlfahrtsstaat) entstehen würde und großzügig Schulen u. Krankenhäuser finanziert. Die reichen
Erdöleinnahmen sind in Waffenkäufe und ins Ausland geflossen - und Südsudan wird als Failed State wie Somalia gehandelt.
Soviel zur Moral der Geschicht!
LNS
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