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Schwangerschaftstest per Smartphone

Donnerstag, 18. August 2016

/dpa

Hannover – Ein Wissenschaftlerteam des Hannoverschen Zentrums für Optische Tech­no­logien (HOT) und des Instituts für Technische Chemie (TCI) der Leibniz Universität Hannover haben ein medizinisches Labor entwickelt, das nicht viel größer als eine Spiel­karte ist. Das handliche Analysetool erlaubt mobile Tests verschiedener Körper­flüssig­kei­ten mittels eines optischen Messverfahrens. Damit könnten künftig etwa Blutzuckerwerte überwacht oder Schwangerschaftstests durchgeführt werden.

Dem interdisziplinären Forscherteam gelang es, die Fähigkeiten eines handelsüblichen Smartphones mit wenigen technischen Anpassungen so zu erweitern, dass es die Durch­führung biomolekularer Tests ermöglicht. Mithilfe eines aufsteckbaren optischen Sensor­systems könnten Biomarker oder andere Analyten sekundenschnell erfasst und unter­sucht werden, hieß es.

Zudem könnten in Kombination mit dem GPS-Empfänger zusätzliche Angebote, wie etwa ein digitaler Wegweiser zur nächsten Apotheke oder Ambulanz, problemlos umgesetzt werden. „Smartphones verfügen mit Kamera, LED-Blitz und ausreichend Rechenleistung über fast alle Features, um sie zum mobilen Labor zu erweitern“, sagte Kort Bremer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am HOT.

Die am HOT durchgeführte Machbarkeitsstudie lieferte dafür den entsprechenden Be­weis und überzeugte die Berliner Expertenjury des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Sie bezuschusst die Weiterentwicklung des mobilen Analysetools mit 900.000 Euro aus dem Programm EXIST-Forschungstransfer. Mithilfe der Fördergelder wollen die Forscher ihre Technologie nun gezielt zur Marktreife bringen. © hil/sb/aerzteblatt.de

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