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Schonendes Prostata-Biopsie­verfahren am Universitätsklinikum Freiburg

Montag, 22. August 2016

Prostatafusionsbiopsie: Fusion verschiedener Bildgebungsmethoden (MRT, PET/CT) mit dem Echtzeit-Ultraschallbild zur Darstellung von verdächtigem Prostatagewebe. / Universitätsklinikum Freiburg

Freiburg – Die Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Freiburg setzt seit Kurzem ein Verfahren zur schonenden Biopsie der Prostata ein. Es basiert auf der Fusion verschiedener Bildgebungsverfahren, die dem Arzt ein 3D-Ultraschall-Bild in Echtzeit liefert, auf dem die tumorverdächtigen Bereiche bereits markiert sind. Ein Roboter unterstützt die Biopsie mit Hilfe aus dem Bild abgeleiteter Koordinaten.

„Wir werden heutzutage immer früher auf verdächtige Prostataveränderungen aufmerksam, die wir aber mit den bisherigen Ultraschall-Untersuchungen oft nur unzureichend erkennen. Mit dem neuen Verfahren finden wir etwa bei 60 Prozent der Patienten Tumorzellen, die bei früheren Biopsien übersehen wurden“, sagt Cordula Jilg, Oberärztin an der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Freiburg. Mit einer speziellen Software lassen sich die einzelnen Gewebeproben ihrem Entnahmeort zuordnen und die Form, Lage und Beschaffenheit eines Tumors räumlich darstellen.

Die Methode ermöglicht die Einführung der Biopsienadel durch den Damm statt wie bisher üblich durch den Enddarm. Damit vermeidet der Arzt das Eindringen von Darmbakterien in die Blutbahn und der Patient benötigt keine vorbereitende Antibiotikatherapie. © hil/aerzteblatt.de

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