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Medizin

USA: Illegale Herstellung von Fentanyl stark gestiegen

Montag, 29. August 2016

Atlanta – In den USA sterben immer mehr Menschen an illegal hergestelltem Fentanyl. Die Zahl der beschlagnahmten Drogen hat sich laut einem Bericht in Morbidity and Mortality Weekly Report (MMWR 2016; 65: 837-843) innerhalb eines Jahres mehr als vervierfacht. Die Zahl der Drogentoten ist um 79 Prozent angestiegen.

Im Jahr 2013 hatten die US-Behörden in 1.015 Fällen illegal hergestelltes Fentanyl in beschlagnahmten Drogen nachgewiesen. Im Jahr darauf waren es bereits 5.343 Fälle. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Drogentoten durch diese Droge von 3.105 auf 5.544. Fentanyl ist 50 bis 100 Mal stärker als Morphin und aufgrund seiner schnellen Anflutung im Körper nur schwer zu kontrollieren. Für intravenöse Drogenkonsumenten kann die Anwendung schnell tödlich sein, wie die Zahlen belegen. Vor wenigen Monaten war der US-Popstar Prince an einer Überdosis Fentanyl gestorben. Er soll das Mittel aber von seinem Arzt erhalten haben. 

Für eine illegale Herstellung der Drogen spricht auch, dass sich die Beschlag­nahmungen auf wenige Staaten konzentrierten. Diese „high-burden“-Staaten waren Massachusetts, Maine und New Hampshire im Nordosten, Ohio im Mittleren Westen sowie Florida, Kentucky, Maryland und North Carolina im Süden. © rme/aerzteblatt.de

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