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Ausland

WHO warnt vor Antibiotikaresistenz bei Geschlechts­krankheiten

Dienstag, 30. August 2016

Genf – Die weltweit verbreiteten Geschlechtskrankheiten Gonorrhoe, Syphilis und Chla­my­diose sind nach UN-Angaben immer schwerer zu bekämpfen. Die Bakterien, die sie aus­lösen, seien in wachsendem Maße resistent gegenüber Antibiotika, warnte die Welt­ge­sundheitsorganisation (WHO) heute in Genf. Hauptgrund sei, dass Medikamente oft fehlerhaft oder zu häufig angewandt werden.

„Die Antibiotikaresistenz dieser sexuell übertragbaren Krankheiten hat rapide zuge­nom­men, wodurch die Möglichkeiten der Behandlung geschrumpft sind“, erklärte die WHO. Die stärkste Resistenz hätten die Erreger der Gonorrhoe (Tripper) entwickelt, mit der sich weltweit jährlich 78 Millionen Menschen infizierten.

„Es wurden Gonorrhoe-Stämme entdeckt, die auf keine der zur Verfügung stehenden Anti­biotika mehr reagieren.“ Nicht ganz so dramatisch verlaufe die Entwicklung von Re­sis­tenzen bei Chlamydiose und Syphilis – bei jährlich 131 Millionen sowie 5,6 Millionen Neuinfektionen.

Unbehandelt können diese Krankheiten zu schweren Komplikationen – darunter chro­ni­sche Entzündungen und Fehlgeburten – sowie zu Unfruchtbarkeit führen. © dpa/aerzteblatt.de

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