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Charité schult Traumatherapeuten für Flüchtlinge in Jordanien

Mittwoch, 31. August 2016

Berlin – Die Berliner Charité kann ihre Hilfe für traumatisierte syrische Flüchtlinge in Jordanien fortsetzen. Mit 1,8 Millionen Euro vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit schult das Berliner Uni-Klinikum bis 2018 in der jordanischen Haupt­stadt Amman einheimische und syrische Psychiater, Psychologen und Allgemein­mediziner für Traumatherapien. Die Ärzte unterstützen dann Flüchtlinge mit psychischen Problemen in den dortigen Flüchtlingslagern.

„Wir wollen vor Ort helfen und Multiplikatoren ausbilden, die wiederum ihr Wissen weitergeben können”, erläutert Charité-Projektkoordinator Malek Bajbouj die Idee des Projekts „Balsam”. Der Psychiater hat selbst syrische Wurzeln und die Schulungen 2013 ins Leben gerufen. Bisher wurden in Amman mehr als 50 Ärzte zu Traumatherapeuten weitergebildet.

Jordanien hat nach Angaben des UN-Flüchtlingshochkommissariats rund 640.000 Flüchtlinge aus dem Nachbarland Syrien aufgenommen. „Wir werden tausende Patienten in Jordanien behandeln und lernen viel für die medizinische Versorgung der Flüchtlinge in Deutschland”, ergänzt Bajbouj.

Bürgerkrieg, Flucht und der Aufenthalt in einem Flüchtlingslager könnten zu Angststörungen, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen führen. In Berlin hilft die Charité Flüchtlingen unter anderem in einer Trauma-Ambulanz. © dpa/aerzteblatt.de

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