Hochschulen
Minimal-invasives OP-Verfahren verbessert Behandlung des Glaukoms
Mittwoch, 31. August 2016
Mainz – Auf ein neues minimal-invasives Operationsverfahren, mit dem sich ein Glaukom schonend behandeln lässt, hat die Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde der Mainzer Universitätsmedizin hingewiesen.
Dabei reguliert ein haarfeiner Schlauch, der über einen kleinen Schnitt ins Auge eingeführt wird, den für die Erkrankung verantwortlichen erhöhten Augeninnendruck und stoppt so die fortschreitende Schädigung des Sehnervs. „Die Glaukom-Erkrankung verläuft zumeist schleichend und schmerzfrei. Die Veränderung ihres Sehvermögens registrieren die Betroffenen in der Regel erst, wenn die unheilbare Krankheit schon weit fortgeschritten ist. Das bis dahin eingebüßte Sehvermögen ist dann unwiederbringlich verloren“, erklärt Norbert Pfeiffer, Direktor der Augenklinik. Das neue Verfahren kann Patienten helfen, deren Glaukom noch nicht weit entwickelt ist.
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Das Glaukom, auch „Grüner Star“ genannt, gilt als häufigste Erblindungsursache in den westlichen Ländern. Zwei von hundert Menschen über 40 Jahre sind in Europa und den USA vom Glaukom betroffen, in Deutschland ist rund ein Prozent manifest erkrankt. Trotz guter medizinischer Versorgung bleibt das Glaukom in etwa der Hälfte aller Fälle unerkannt. Seine Behandlung bildet einen Schwerpunkt der Augenklinik und Poliklinik für Augenheilkunde in Mainz. © hil/aerzteblatt.de

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