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Fachgesellschaft warnt vor Piercing als Therapie von Migräne und Kopfschmerz

Mittwoch, 31. August 2016

Ulm – Auch bei alternativen Heilangeboten gibt es Modewellen: Im Augenblick empfehlen tausende von Links im Internet Ohr-Piercings als Therapie der Migräne oder des Clusterkopfschmerzes. Das Piercing wird dazu im Bereich des Ohrknorpels an einem der Akupunkturpunkte gesetzt, die zur Migränebehandlung genutzt werden.

Aber das Verfahren beruht laut der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) auf keiner nachvollziehbaren pathophysiologischen Grundlage. Zwar kündigen Protagonisten eine klinische Studie an, die in Zusammenarbeit mit einem Arzt durchgeführt werden soll. Bislang wurden jedoch laut der DMKG keine Studien in einer Studiendatenbank registriert oder zu diesem Thema publiziert.

Die Piercings gehen im Gegenteil sogar mit gesundheitlichen Risiken einher, denn im Bereich des Ohrknorpels ist das Risiko einer verzögerten Wundheilung oder einer nachfolgenden Infektion im Vergleich zu Piercings an gut durchblutetem Gewebe deutlich höher.

Laut der DMKG sind zahlreiche Fälle publiziert, in denen es zur Entzündung des Ohrknorpels mit nachfolgend kosmetisch unschöner Verformung der Ohrmuschel kam. Die Fachgesellschaft rät daher Migräne- und Clusterpatienten von Ohrpiercings zur Behandlung dringend ab und empfiehlt eine an Leitlinienempfehlungen orientierte nichtmedikamentöse und medikamentöse Behandlung durch einen Arzt. © hil/aerzteblatt.de

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Kommentare

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Avatar #697854
Dr.Bayerl
am Dienstag, 7. Februar 2017, 17:40

nachsatz

"Piercing-Anbieter" haben im Ärzteblatt nun wirklich nichts verloren.
Seit wann stören denn auch Ärzte das Geschäft?
Die warnen ja auch vor Übergewicht und fast-food.
Resultat dieser permanenten Warnung:
Es gibt immer mehr Dicke und immer mehr fast-food - Ketten.
Avatar #697854
Dr.Bayerl
am Dienstag, 7. Februar 2017, 08:01

eine Entzündung der Ohrmuschel

als lächerlich zu bezeichnen IST lächerlich.
Zumal Nickelallergie recht häufig ist.
Avatar #723578
doenn
am Montag, 6. Februar 2017, 15:30

lächerlich!

auf mehreren Seiten findet man diese Warnung. Die Entzündung der Ohrmuschel ist NICHTS! im Vergleich zu den Schmerzen! Die Argumentation ist lächerlich!!
Sie sollten lieber vor gewissen Medikamenten warnen die nun offenbar doch schwere Geburtsfehler auslösen können aber jahrelang von Ärzten empfohlen wurden! Genau wie Betabocker und andere Med. zur Prävention! die Glaukom Depression etc. auslösen können! was ist dazu im vergleich ein piercing!
Diese Seite ist in meinen Augen nicht vertrauenswürdig! Sie sollten eher nicht allein die schulmedizinischen verfahren unterstützen und im sinne der Patienten handeln und ganzheitlich denken!
Avatar #88255
doc.nemo
am Donnerstag, 1. September 2016, 10:29

@Steve Piece

Verschwörungstheoretiker? Big Pharma und die Ärztelobby wollen den großen Durchbruch von Außenseitermethoden verhindern, um ihre Profite zu schützen?
Die vorgeschlagenen "Studie" mit 10 Patienten können Sie sich sparen, sie wäre das von Ihnen investierte Geld nicht wert. Wer hinter der DGMK steckt, lässt sich durch eine kleine Internetrecherche rasch klären. Oh sorry, die Informationen sind ja alle manipuliert...
Avatar #716330
Steve Pierce
am Donnerstag, 1. September 2016, 06:38

Angebot des "Protagonisten" an die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft

Also der "Protagonist" fühlt sich angesprochen <3
Als Tipp für die Redakteure!! Bitte warten bist die Studie fertig ist!!! Dies war letzte Nacht der Fall ;)

Mich persönlich würde interessieren wer hinter der "Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft" steckt. Wer ist Förderer bzw. Geldgeber? Welche Klinik oder Konzern steckt dahinter? Ist diese Gesellschaft wirklich frei? Wenn dies so wäre denke ich das eine Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft sich zunächst objektiv, zum Wohle Betroffner informieren und testen würde. Anschließend, nach positiven oder negativen Erprobungen, würde eine Gesellschaft die zum Wohle Betroffener handeln würde, ihre objektive Meinung publizieren. Bisher liegen uns keinerlei Anfragen in Bezug auf einen Test vor!!! Denoch unterbreiten wie hiermit der Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft folgendes Angebot: Bitte wählen Sie 10 Migränepatienten aus, Wir übernehmen die Kosten für die Anreise nach Stuttgart. Wir schenken diesen 10 Personen die Piercings für beide Seiten. Als Gegenzug fordern wir lediglich eines, die zehn ausgewählten, neutralen Personen (keine Mitarbeiter der Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft) erhalten die Möglichkeit öffentlich über Ihre Erfahrungen in Bezug auf das Migränepiercing zu berichten!!!.

Mit freundlichen Grüßen
"der Protagonist"
Steve Pierce
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