Ärzteschaft
Krankenhausinformationssystem verschickt elektronische Arztbriefe an Praxen
Donnerstag, 1. September 2016
Berlin – Auf eine neue Möglichkeit der Kommunikation zwischen Klinik und Praxis haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und das Unternehmen Telekom Healthcare Solutions hingewiesen. Danach hat das Krankenhausinformationssystem (KIS) „iMedOne“ des Unternehmens ein Audit der KV Telematik GmbH bestanden. Klinikärzte können nun mit diesem KIS via KV-Connect elektronische Arztbriefe schnell und sicher an Praxen versenden.
„Der eArztbrief bringt für die Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern einen großen Nutzen“, sagte Florian Fuhrmann, Geschäftsführer der KV Telematik GmbH, einer Tochter der KBV. Auf diese Weise könnten Ärzte Befunddaten ohne Medienbrüche, verschlüsselt und ohne Zeitverzug zwischen ambulantem und stationärem Sektor austauschen. Technische Grundlage dafür ist der Kommunikationsdienst KV-Connect innerhalb des sicheren Netzes der KVen (SNK).
iMedOne ist das Krankenhausinformationssystem der Telekom Healthcare Solutions und wird bundesweit von 200 Krankenhäusern als Softwarelösung eingesetzt.
Arndt Lorenz, Geschäftsführer Deutsche Telekom Clinical Solutions GmbH, betont die Zukunftsfestigkeit der neuen Lösung: „Mit unserem neuen Modul bieten wir unseren Anwendern eine zukunftssichere Lösung, da sie ebenfalls die Kommunikation über die Telematik-Infrastruktur mit unterstützen wird“, sagte er.
Die neue Telematik-Infrastruktur, kurz TI, soll in Zukunft die verschiedenen Leistungserbringer im Gesundheitswesen miteinander vernetzen, über die Sektorengrenzen hinweg. Die KBV hat immer wieder betont, das SNK sei keine Sackgasse, sondern werde in die neue TI eingebunden. © hil/aerzteblatt.de

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