Vermischtes
Novo Nordisk ruft drei Chargen von Diabetesarzneimittelset zurück
Dienstag, 6. September 2016
Mainz – Der Insulinhersteller Novo Nordisk ruft in Deutschland drei Chargen seines Notfallsets „GlucaGen HypoKit“ zurück. Bei den fraglichen Chargen könne es sein, dass sich die Nadel von der Spritze löse, teilte das Unternehmen heute in Mainz mit.
Das Mittel wird zur Notfallbehandlung schwerer Unterzuckerung bei Patienten mit Diabetes eingesetzt. Dazu werde eine Fertigspritze mit einer Nadel durch ein Glasfläschchen voll Glucagen gestochen und injiziert, um den Blutzucker schnell wieder ansteigen zu lassen. Zwei Kunden hätten reklamiert, dass sich die Nadel löse, sagte eine Sprecherin. „Daraufhin haben wir nach Gründen gesucht.“
Nach Angaben der Sprecherin liegt ein Produktionsfehler beim Lieferanten der Glasspritze vor. In 0,006 Prozent der untersuchten Fälle haftet der Kleber laut Novo Nordisk nicht auf der Spritze, sodass die Nadel abfalle. In Deutschland seien seit Anfang des Jahres 18.000 Packungen der betroffenen Serien verkauft worden. Schäden seien nicht entstanden.
Der Rückruf bezieht sich auf folgende Chargen: FS6W906, FS6W937 und FS6X052. Das Ablaufdatum ist jeweils der 31.5.2018. Patienten mit einem entsprechenden Set können ihre Packung bei einer Apotheke abgeben und kostenlos gegen eine neue austauschen. © dpa/aerzteblatt.de

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