Politik
Mecklenburg-Vorpommern: Geburtshilfe im Koalitionsvertrag gefordert
Dienstag, 13. September 2016
Schwerin – Nach dem Start der Sondierungsgespräche der SPD mit der CDU und den Linken für eine mögliche Regierungsbildung machen die ersten Interessengruppen Werbung für ihre Anliegen. Die Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern der bundesweiten Elterninitiative „Mother Hood“ und der Rostocker Europaabgeordnete der Familien-Partei, Arne Gericke, forderten ein Umdenken in der Krankenhausplanung. „Die Geburtshilfe muss in den Koalitionsvertrag“, verlangten sie übereinstimmend.
Alle bestehenden Geburtsstationen im Land müssten erhalten und die am Krankenhaus Wolgast (Landkreis Vorpommern-Greifswald) wiedereröffnet werden, sagte Gericke. In ländlichen Regionen und auf den Inseln forderte er die Einrichtung kommunal getragener Geburtshäuser. Keine werdende Mutter solle weiter als 35 Kilometer fahren müssen, um das nächste Geburtshilfe-Angebot zu erreichen. Zuletzt war unter Protesten der Bevölkerung die Geburtshilfestation im Krankenhaus Wolgast geschlossen worden.
aerzteblatt.de
„Mother Hood“-Sprecherin Michaela Skott forderte mehr Mitwirkungsrechte für Familien in der Landespolitik. Sie schlug dazu die Schaffung eines Familienparlamentes vor. Für Senioren gibt es bereits ein solches regelmäßig tagendes Forum, das Forderungen der Bevölkerungsgruppe formuliert und in die Landespolitik trägt. © dpa/aerzteblatt.de

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