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Kartellamt durchsucht acht Pharmagroßhändler

Donnerstag, 15. September 2016

Bonn – Das Bundeskartellamt hat gestern bundesweit Büros von insgesamt acht Phar­ma­großhändlern durchsucht. Die Behörde gehe dem Verdacht nach, dass die Groß­händ­ler untereinander wettbewerbsbeschränkende Absprachen getroffen hätten, sagte ein Kartellamtssprecher heute. Zuvor hatte die Braunschweiger Zeitung über die Aktion berichtet.

Nach Angaben des Kartellamts beteiligten sich insgesamt 50 Mitarbeiter der Wett­be­werbs­behörde an den Durchsuchungen. Sie wurden von örtlichen Polizeikräften unter­stützt. Es gehe vor allem um den Verdacht, dass die Großhändler sogenannte Kunden­schutzabsprachen getroffen haben könnten, bei denen Unternehmen den Markt unter­ein­ander aufteilen und vereinbaren, einander keine Kunden abzuwerben. Mit den Durch­suchungen sollten Beweismittel sichergestellt werden, „die den Verdacht auf wettbe­werbs­­beschränkende Verhaltensweisen bestätigen oder entkräften können“, betonte der Sprecher.

Durchsucht wurden unter anderem Büros der Branchengrößen Gehe, Phoenix und Sa­na­corp, wie Firmensprecher bestätigten. Sanacorp-Sprecher Matthias Dehmel sagte, das Unternehmen sei von der Aktion völlig überrascht worden. „Wir arbeiten in vollem Umfang kooperativ mit den Behörden zusammen, weil auch uns daran gelegen ist, den ungeheuerlichen Vorwurf aus der Welt zu schaffen.“

Ein Phoenix-Sprecher berichtete, dass Geschäftsräume des Pharmahändlers in Mann­heim, München und Fürth durchsucht worden seien. Auch Phoenix und Gehe kündigten an, die Untersuchungen vollumfänglich unterstützen zu wollen. © dpa/aerzteblatt.de

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