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Politik

Brandenburg: Mehr Geld für Kliniken und Hospizdienste

Freitag, 16. September 2016

/dpa

Prenzlau/Potsdam – Die Kliniken in Brandenburg und die 23 Hospizdienste erhalten künftig mehr Geld. Wie das Finanzministerium und das Gesundheitsministerium ges­tern gemeinsam mitteilten, erhalten die Krankenhäuser eine Finanzspritze in Höhe von rund 30 Millionen Euro. Die Hälfte des Geldes stammt aus dem Strukturfonds von Bund und Ländern. Die andere Hälfte stellt das Land Brandenburg aus Haushaltsmitteln ab 2017 zur Verfügung.

Ziel der Förderung sei es, Krankenhausstandorte nicht nur zu erhalten, sondern auch ihre gute Entwicklung zu sichern, sagte Finanzminister Christian Görke (Linke) in Prenz­lau (Uckermark). Krankenhäuser, die die Grundversorgung im ländlichen Raum sichern, sollen erhalten und zu „ambulant-stationären Gesundheitszentren“ weiterentwickelt wer­den.

Bislang investiert Brandenburg laut Koalitionsvertrag jährlich rund 80 Millionen Euro in die Krankenhäuser. Die zusätzlichen Mittel sollen laut einer Ministeriumssprecherin im Einvernehmen mit den Krankenkassen ausgegeben werden. Die Techniker Kranken­kasse (TK) nannte die Finanzierung einen „wichtigen Schritt, um die Brandenburger Kliniklandschaft zukunftsfest zu machen“.

Mehr Mittel gibt es für Brandenburgs 23 Hospizdienste, die in diesem Jahr von den Er­satz­kassen rund 830.000 Euro erhalten. Der Zuschuss steige im Vergleich zum Vorjahr um rund 252.000 Euro, wie der Ersatzkassenverband vdek heute in Potsdam mitteilte. Insgesamt erhalten die Hospizdienste zur Begleitung Sterbender von den gesetzlichen Krankenkassen 2016 rund 1,7 Millionen Euro.

Ziel der finanziellen Förderung sei es, die Hilfe in der Mark flächendeckend auszubauen, sagte der Chef der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg, Michael Domrös. Damit honoriere der Verband auch die Arbeit der Hospizhelfer bei der Versorgung von unheil­bar Kranken. Seit Mitte März könnten neben Personalausgaben der Hospize auch Sach­kosten gefördert werden.

In Brandenburg unterstützen rund 1.100 ehrenamtliche Hospizmitarbeiter die häusliche Sterbebegleitung. Sie sollen Schwerkranken ein würdiges Leben in ihrem gewohnten Umfeld ermöglichen. Zwei Einrichtungen sind Kinderhospizdienste. © dpa/aerzteblatt.de

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